Dienstag, 18. Februar 2014

Abgelehnt


Ne Mauer hab ich mir gebaut
Zu oft den Falschen schon vertraut
Hab sie auch schön hochgezogen
Zu viele haben mich betrogen 

Nur einen Spalt, den ließ ich offen
Der Mensch hört ja nicht auf zu hoffen
Für frische Luft und Sonnenschein
Und falls der Richt'ge möcht herein

Ummauert nun von meiner Wand
Kam durch den Spalt dann deine Hand
Ich wusste ihr nicht recht zu trauen
Und bat um Zeit, sie anzuschauen

Sie ließ mich und  ich merkte bald
Diese Hand war warm, nicht kalt
Als ich sie hielt, ergriff sie nicht
Verharrte sanft im Sonnenlicht

So ließ ich dich zu mir hinein
dein fröhlich und verspieltes Sein
du gabst mir Freude und auch Mut
In einem Wort, so war es gut. 

Es gab kein Müssen und kein Sollen
Bestimmt war alles nur vom Wollen. 
Wenig Gestern und kaum Morgen
Kein Besitzen, sondern Borgen. 

Das Geben fiel mir so ganz leicht
War nie die Frage, ob es reicht. 
Es sprang mir förmlich aus der Hand
Von Herzen kam's, nicht vom Verstand.  

Ich ieß es fließen einfach nur.
Von Erwartung keine Spur. 
Für dich war dies wohl ungewohnt
In einer Welt, die nur entlohnt. 

So dachtest du beim Nehmen gleich
Ans Geben zum Gewichtsausgleich. 
Ich ahnte nichts und gab so gern. 
dich zu erdrücken lag mir fern.

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