Wir tanzen durch unsere Leben,
Jeder seinen Solotanz.
Waren uns so lang ergeben
Bis wir verloren unseren Glanz
Nun tanze ich allein durch seines,
Mal mittags und mal in der Nacht.
So wie er auch durchschreitet meines,
Ganz leise, vorsichtig und sacht.
Manchmal, wenn ich das Fenster öffne,
Sehe ich ihn draußen stehen.
Doch er sieht nicht zu mir herein,
Wollte nur mal nach mir sehen.
Und so sehr ich mich auch sehne,
Rufen würde ich ihn nicht.
Stattdessen lasse ich ihn gehen
Und warte, bis die Nacht anbricht.
Dann stehe ich vor seiner Tür
Und hoffe, dass er mir erscheint.
Und wenn es nur sein Schatten ist,
So fühl' ich mich mit ihm vereint.
Liegen auch Welten zwischen uns,
So ist es mir, als wär'n wir Zwei
Uns näher, als so manchen Tag,
Verstrickt im täglich Allerei.
(c)irisKudelko
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